Wissenschaftlicher Kongress

Sinn stiften

Die kulturbildende Kraft des Christlichen

 

Anmeldung für 24.-26.10.2024

© Krasimira Nevenova · stock.adobe.com

Was fehlt einer Gesellschaft, wenn das Christliche verlorengeht?

Die Kultur der Gegenwart lässt sich mit einigem Recht als weithin post-christlich beschreiben: Die Kirchen haben drastisch an Autorität, Reputation und Mitgliedern verloren. Weniger als die Hälfte der Neugeborenen werden in Deutschland noch getauft. Immer mehr soziale und pädagogische Einrichtungen in christlicher Trägerschaft müssen schließen. Die jahrhundertelange Prägung fast aller Bereiche der Gesellschaft durch das Christentum scheint an ein Ende gekommen.

Und dennoch…

Gegenläufig zum wachsenden Bedeutungsverlust traditioneller Kirchlichkeit lässt sich auch ein anderer Trend konstatieren: Auch Menschen ohne konfessionelle Bindung suchen nach einem sinnerfüllten, ethisch anspruchsvollen und verantwortungsbewussten Leben. Die post-säkulare Strömung kreist um Werte wie Authentizität, Gemeinschaft und eine Sensibilität für das Unerwartete, das die Logik reiner Diesseitigkeit übersteigt. Damit ist ein gemeinsamer Grund erreicht, von dem aus nicht-christliche und christliche Menschen nicht nur nebeneinander, sondern miteinander an der Gestaltung von Welt, Gesellschaft und Kultur mitwirken können.

Sinn-Stiftung

Kennzeichnend für diese Mitgestaltung ist, dass die erfahrene Realität unter einer Sinnperspektive gedeutet wird, die nicht vollständig aus den rein innerweltlichen Zusammenhängen ableitbar ist. Würde, Gerechtigkeit, Freiheit, Verantwortung oder Heil sind Momente dieser Sinndeutung. Dementsprechend kann der Beitrag von Christinnen und Christen zu einer post-säkularen Kultur als Sinn-Stiftung bezeichnet werden: Sie ist mehr als die bloße Verbesserung von Lebensbedingungen; sie erst ermöglicht es Menschen, aus den tieferen Quellen des Selbst zu leben.

„… wachsende Säkularisierung aller Lebensverhältnisse …“

(J. Kentenich 1948)

Programm

Donnerstag & Freitag

DONNERSTAG

24.10 2024

19:00 | Post-christlich oder post-säkular? Eine Einführung in die Thematik

Begrüßung und inhaltliche Einführung:
Prof. Dr. Joachim Söder (Aachen)

20:00 | Christliche Weltverantwortung angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts

Prof. Dr. Armin Grunwald (Karlsruhe)

FREITAG

25.10 2024

„Was fehlt, wenn die Christen fehlen?“

(M. Sellmann 2020)

09:30 | Sinn stiften: ein symboltheoretischer Zugang

Prof. Dr. Günter Wilhelms (Paderborn)

10:30 | Sinn-Kommunikation: eine pastoral-psychologische Perspektive

Prof. Dr. Ulrich Feeser-Lichterfeld (Aachen)

14:00 | Dialogforen:

Auf einen Kaffee mit…

15:30 | Die kulturbildende Kraft des Christlichen aus fundamentaltheologischer Sicht

Prof. Dr. Ulrich Engel (Berlin)

16:30 | Die Seele der Kultur ist die Kultur der Seelen.

Dr. Elizabet Parodi (Rom)

20:00 | Abendveranstaltung: Das Humanotop – Ein Ort des Menschlichen

Prof. Dr. Achim Kampker

Programm

Samstag

SAMSTAG

26.10 2024

„Ist Transzendenz organisierbar?“

(H. Joas 2022)

09:30 | Caritaslegende oder Gemeinwohlbeitrag der Kirche? Sozialethische Überlegungen zu einem prägenden Element unserer Gesellschaftskultur.

Prof. Dr. Ursula Nothelle-Wildfeuer (Freiburg)

10:30 | Für eine Kultur der Versöhnung, des Friedens und der nachhaltigen Entwicklung. Der afrikanische Ansatz Girubuntu

Dr. Déogratias Maruhukiro (Freiburg)

14:00 | Dialogforen

Auf einen Kaffee mit…

15:30 | Die kulturelle Prägekraft des Christlichen – eine religionsphilosophische Weiterführung

Prof. Dr. Markus Enders (Freiburg)

16:30 | Zusammenfassung

Prof. Dr. Joachim Söder

17:00 | Ende der Veranstaltung

Info Dialogforen

25. u. 26. 10. 2024

09:30 | Werteorientierte Erziehung

Am Freitag und Samstag finden jeweils zwischen 14.00 und 15.15 Uhr Dialogforen statt. Bitte wählen Sie bei Ihrer Anmeldung ein Forum für Freitag und eins für Samstag aus.

Info

Über uns

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VERANSTALTER

Josef-Kentenich-Institut (JKI) in Kooperation mit der Katholischen Hochschule NRW (katho) und dem Campus für Theologie und Spiritualität Berlin (CTS)

SCHIRMHERR

Erzbischof Dr. Ignazio Sanna, Päpstliche Akademie für Theologie (Rom)

WISSENSCHAFTLICHE LEITUNG

Prof. Dr. Joachim Söder, Aachen
Präsident des JKI

ORGANISATION

Christian Schulze, StR, Köln
Geschäftsführer des JKI

mit Unterstützung durch

mit Unterstützung durch

Organisation &

Informationen

Veranstaltungsort

Pater-Kentenich-Haus
Berg Schönstatt 7
56179 Vallendar

Teilnahmegebühren

Die Gebühr berechtigt zum Besuch der Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen. Sie schließt Pausensnacks, Kaffee und Erfrischungsgetränke ein und beträgt für die komplette Veranstaltung 99,- Euro, für Studierend 49,- Euro.

Verpflegungspauschale

Die Verpflegungspauschale umfasst Mittag- und Abendessen incl. Getränken am Freitag sowie Mittagessen am Samstag. Sie beträgt 109,- Euro; für Studierende 69,- Euro (bitte bei Anmeldung Kopie des Studierendenausweises beifügen)

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis zum 26. September 2024 über das Anmeldeformular an.

Alternativ können Sie auch dem Geschäftsführer des JKI, Herrn Christian Schulze, eine E-Mail schicken: sekretariat@j-k-i.de

Die Anmeldung wird erst gültig mit der Überweisung der Teilnahmegebühr und – falls gewünscht – der Verpflegungspauschale auf folgendes Konto bei der Liga-Bank Speyer:

IBAN:
DE63 7509 0300 0000 0528 25

Verwendungszweck:
Kongress 2024 + Name der Person

Informationen zu Übernachtungen

Für diejenigen, die vor Ort am Kongress teilnehmen, haben wir Zimmerkontingente reserviert. Bitte buchen Sie diese möglichst zeitnah.
Folgende Übernachtungsmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung:

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Datenschutz
Wir, Josef-Kentenich-Institut (Firmensitz: Deutschland), würden gerne mit externen Diensten personenbezogene Daten verarbeiten. Dies ist für die Nutzung der Website nicht notwendig, ermöglicht uns aber eine noch engere Interaktion mit Ihnen. Falls gewünscht, treffen Sie bitte eine Auswahl:
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